ZitatDem Plan zufolge bleibt 2010 und 2011 die Basismenge von 120 Gramm pro Kilometer steuerfrei, 2012 und 2013 sollen es 110 Gramm sein. Die Erträge fließen künftig komplett dem Bund zu, die Länder bekommen einen Festbetrag als Ausgleich. Die FDP forderte die Abschaffung der Kfz-Steuer anstelle einer Reform. Die Steuer solle gestrichen und stattdessen im gleichen Umfang - rund neun Milliarden Euro - die Mineralölsteuer erhöht werden, sagte Generalsekretär Dirk Niebel. Das sei "sowohl öko als auch logisch", weil nicht der Besitz eines Autos, sondern die Kilometerleistung zähle. "Wer viel verbraucht, zahlt auch mehr", sagte Niebel.
Was Herr Niebel sagt find ich logisch und richtiger, die aktuelle Reform ändert fast nix, spritsparende Autos sind etwas günstiger aber die dicken Karren kommen immer noch viel zu gut weg, wer solche Autos fährt schert sich doch nicht um 200 euro mehr oder weniger KFZ-Steuer im Jahr.
hier eine Übersicht über die neue KFZ-Steuer, nach der die Spritschleuder Audi A8 (4134 ccm Hubraum, 249 Gramm CO2) sage und schreibe 9 Euro mehr im Jahr bezahlen muss. Derzeit 648, künftig 657 Euro.
So bringt man die Leute auf jeden Fall dazu spritsparende Autos zu kaufen, danke für diese Reform
Ich kann hiermit stolz verkünden, dass ich im Januar kein einziges Mal Thunfisch, kein einziges mal Wurstaufschnitt und kein einziges Mal Gelatine zu mir genommen habe. Zudem hab ich bestimmt ein Drittel des Monats vegetarisch verlebt. Ach ja und bei McDonald's war ich seit ca. zwei Jahren, elf Monaten und einer Woche nicht mehr essen.
Damit hat es dann doch mehr zu tun, oder? Weniger Fleisch zu essen kommt aber auch dem Klima zu gute. Und McDonald's ist eh Umweltsünder durch die ganzen Regenwaldrodungen.
Nebenbei hab ich eben auch darüber nachgedacht, dass der Themen-Titel hierarchisch falsch geordnet ist, ich ändere das mal eben.
Aber warum muss das so sein? Lassen sich die beiden Klimaschutz-Instrumente wirklich nicht vereinen? Theoretisch schon. Dazu müsste aber die Gesamtmenge der zur Verfügung stehenden CO2-Rechte variabel angepasst werden. Das heißt: Sobald ein neues Windrad errichtet wird, müsste der Staat Zertifikate vom Markt nehmen. Nur so ließe sich ein echter Klimaeffekt erzielen.
Ein handfester Schlag ins Gesicht der EU-Gesetzgebung.
Ein SPD-Insider gibt aber noch eine Erklärung: "Die Politik hat sich mit gewissen Dingen abgefunden. Es gibt nun mal wirtschaftliche Interessen." Würde der Staat den Konzernen ihre einmal zugeteilten Zertifikate wieder wegnehmen, dann hätte dies einen Aufschrei zur Folge. "Was glauben Sie, was die Unternehmen uns da sagen würden?", fragt der Sozialdemokrat. "Gewisse Konflikte kann man als Politiker einfach nicht durchstehen."
Damit macht der SPD-Insider auf eine Misere im Wesen der Politik aufmerksam: Es darf in der Politik - so Leid mir das tut - nicht um Politiker gehen, sondern lediglich um Fakten. Jemand, der solche Probleme wie im Zitat mal anginge, wäre wahrscheinlich als Politiker weg vom Fenster, hätte aber wohl noch genug Geld und vor allem keine gesundheitlichen Schäden davongetragen. Wir brauchen wohl mehr politischer "Märtyrer"...