Wenn wir grad bei Paradoxa sind. Das find ich auch immer ganz schön:
Ein Barbier rasiert alle und nur diejenigen, die sich nicht selbst rasieren. Die Frage ist: Rasiert der Barbier sich selbst
hat übrigens die gesamte Mengenlehre auf den Kopf gestellt und führt zu solch philosophischen Fragen, ob man das Auswahlaxiom akteptieren sollte. Dieses besagt, dass man aus jeder Menge eine Element auswählen kann, was ja an sich ziemlich logisch klingt. Allerdings zieht es das Banach-Tarski-Paradoxon nach sich, nach dem man eine Kugel in zwei Kugeln zerlegen kann, nur durch Verschiebung seiner Einzelteile
Weil es den französischen König nicht gibt. In diese Richtung ging es letztes Mal bei "Logik und Argumentation", haben da auch ein gewisses Paradoxon besprochen. Aus der Intuition heraus sind solche Sätze wie der deinige nicht schlüssig, die Wahrheitstafeln hingegen behaupten, der Satz sei wahr.
Ja genau. Und das mit dem schlüssig, ich mein warum ist er das nicht genau? Du bist doch unser Philosoph . Ich mein warum bedeutet es nur weil der französische König nicht existiert, dass er keine Eigenschaften bestitzt, ist mir irgendwie zu blöde. ^^
Etwas, was nicht existiert, kann sowohl alle als auch keine Eigenschaften haben. "Der französische König hat blonde lange Haare" wäre also genauso eine wahre Aussage.
Genau das mein ich, das passt mir nicht so ganz ^^. Ist vllt. ne Gefühlssache, aber immer wieder dieses zeitgleiche "Sein" und "Nichtsein". Eine Menge ist abgeschlossen, wenn ihr Komplement offen ist. Aber es gibt eben auch Mengen die offen und abgeschlossen sind. Ist nicht so kompliziert, klingt aber auch beim ersten mal widersprüchlich. Boa Logik...
Wie auch bei den räumlichen Dimensionen so sind die Grundkräfte der Physik eigentlich invariant gegen einer Zeitinversion. Das einzige (mir bekannte^^) Phänomen, dass die Zeitrichtung festschreibt, ist der zweite Hauptsatz der Thermodynamik, der quasi besagt, dass die Entropie bzw. die "Unordnung" im Universum immer weiter zunehmen muss. (eigentlich: Das am wahrscheinlichsten immer derjenige Zustand eingenommen wird, der die größte Entropie hat) Das weiß man aber aus Erfahrung und lässt sich nicht herleiten.
In theoretischer Physik hatten wir mal, dass es auch ein Universum geben könnte, in dem sich alles schneller als Lichtgeschwindigkeit bewegen könnte und in dem dann folglich die Wirkung immer vor der Ursache kommt^^
Schöne Frage! Was die Zeit wirklich ist, weiß ich überhaupt nicht. Aber es gibt viele tolle Aphorismen und Zitate dazu. Mir fällt leider gerade nur eine "Theorie" ein: Zeit ist die Summe der Erfahrungen aller Lebewesen.