Zitat von Simonsabrina wieder mit dem killer-argument
Wohl wahr.
Tut mir Leid, aber was hat ein Verein, der es nicht mal schafft beim Derby (!) alle 5000 Karten loszuwerden, in der höchsten deutschen Spielklasse verloren? Wenn die Meister würden (was ohnehin niemals geschehen wird), freuen sich vielleicht 20.000 Menschen (bei Wolfsburg nicht anders). Würde beispielsweise Hertha BSC oder der HSV Meister, wären Millionenstädte und zahlreiche, schon Jahrzehnte lang leidende Fans erfreut. Tut mir Leid, aber es ist einfach peinlich pro Bayer, VW oder SAP zu sein.
Nein. Wir fucken uns darüber ab, dass auf nicht legale Weise Fußballvereine nur zum Zweck der Werbung gegründet bzw. mit Geld vollgepumpt werden und dadurch die Vereine, die viele Fans haben und ihr Geld mühevoll erwirtschaften, im Wettbewerb doch eklatant benachteiligt sind. Dazu kommt der soziale Aspekt, den Simon sehr anschaulich dargestellt hat, nämlich dass das Geld weiter immerzu massenweise in Vereine gesteckt wird, die niemand braucht, und auf der anderen Seite reihenweise Mitarbeiter im gleichen Konzern entlassen werden. Darüberhinaus ist es so, dass wenn beispielsweise Bayer Schulden macht, die diese von der Steuer absetzen können und währenddessen Bayer 04 Leverkusen nichts davon zu spüren bekommt, wenn aber ein Verein wie meinetwegen der VfL Bochum in den Schulden steckt, er selbst sehen muss, wie er wieder heraus kommt. Also geht es letztendlich sogar auf Lasten des Steuerzahlers, wenn Bayer 04 Leverkusen nicht erfolgreich genug ist und in die Schulden rutscht. Sowas kann einfach nicht sein. Da können die meinetwegen schöner als Barca spielen, der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Ich mein das kann man mal wieder so oder so sehen... Für den Internationalen Vergleich tut es der deutschen Liga mal gut, wenn mal wieder schön gespielt wird, damit mal wieder auf Augenhöhe (und damit meine über mehrere Jahre hingesehen), mit anderen top Vereinen wie Barca oder Manu mitgehalten werden kann. Denn auf lange Sicht gesehen, wird es langsam aber sicher zum standart, dass reiche Männer ihren Spaß in der Welt beim Fußballmannschaften kaufen finden. Zum anderen kommt mit dem Erfolg auch eben die Fanbasis. Jaja ich weiß echte Fans stehen dem Verein auch schlechten Zeiten bei, aber es gibt nun mal auch mal viele die so denken und ich glaube Hoffenheim gehört nun mal dazu. Gib denen 4-5 Jahre weiter den annähernden Erfolg wie diese Saison und die werden auch Stadien mit Fans füllen. Wobei da dann, da habt ihr recht, keine wirkliche Fankultur besteht die ja nur mit der Zeit kommt und bei weitem nicht in 4-5 Jahren entstehen kann. Aber dennoch, meiner Meinung nach tut es dem deutschen Fußball mal gut, dass das Niveaus der Bundesliga ein bisschen angehoben wird durch junge Mannschaften wie eben Leverkusen oder Wolfsburg. Aber jedem seine Meinung, wir leben in einem freien Land.
1.) Wie gesagt: Der Zweck heiligt nicht die Mittel. 2.) Man kann sich auch auf legalem Wege im Fußball engagieren. Und Bayer oder VW könnten auch Vereine im normalen Rahmen sponsern, die Tradition haben. 3.) Ich fänd das als Fan eines Vereins wie Bayer, VW oder SAP auch überhaupt nicht angenehm, schließlich muss man in der ständigen Angst sein, der Förderer könnte plötzlich abspringen, so wie damals bei Bayer Uerdingen, Erstligist, der dann zum KFC Uerdingen, mittlerweile Niederrheinligist, wurde.
Naja wie auch immer, es kommt die Zeit in der es Bayer wirtschaftlich auch mal nicht so toll gehen wird, und dann wird man sehen ob die noch bereit sind etliche Millionen in den Fußball zu pumpen. Für den deutschen Fußball wäre das nicht bedauerlich, besonders schönen Fußball spielt Bayer nicht, wenn das mit internationalen Spitzenteams vergleicht, und erfolgreichen schon mal gar nicht. Wenn der Vfl Wolfsburg nächstes Jahr in der Champions-League spielen sollte würden die gnadenlos untergehen, denke nicht dass das dem deutschen Fußball irgendwie gut tun würde. Bleibt auch abzuwarten wie "schön" ihr Fußball noch ist wenn die beiden Stürmer mal ne Flaute haben.